Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) mit 3/4-Teilzeitbeschäftigung

Fachbereich Veterinärmedizin - Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde
Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) mit 3/4-Teilzeitbeschäftigung befristet auf 2 Jahre Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: WE11 KoopUZH 2023

Das Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde (ITTV) der Freien Universität Berlin vertritt die im Titel genannten Fächer in Forschung und Lehre. Der zentrale Forschungsschwerpunkt des ITTV liegt in der wissenschaftlich basierten Identifizierung, Validierung und Etablierung tierbezogener Indikatoren, Belastungen wie auch das Wohlbefinden von Tieren in unterschiedlichen Kontexten und im Bereich 3R.
Diese Stelle ist ein Unterauftrag des Verbundprojektes “Humanely ending the life of laboratory rodents with CO2?” mit der Universität Zürich, welches vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) gefördert wird und vorfristig endet, da es sich um ein klar abgegrenztes Teilprojekt handelt, welches als Unterauftrag innerhalb von 2 Jahren durchgeführt werden soll. Die Ergebnisse sollen dann in Zürich in den Kontext der dort erhobenen Daten einfließen.
Rund 400.000 Mäuse und 60.000 Ratten werden pro Jahr in der Schweiz und 5,2 Millionen Mäuse und 1,2 Millionen Ratten in der Europäischen Union entweder am Ende von Versuchen oder in den Tierhaltungen - die meisten von ihnen mit CO2 - eingeschläfert. Es wird davon ausgegangen, dass die Exposition gegenüber CO2 (aber auch anderen Gasen) bei Tieren Gefühle wie Unwohlsein bis hin zu Schmerz, Angst und Atemnot hervorruft, bevor sie das Bewusstsein verlieren. Ziel des Gesamtprojektes ist es daher, Gase oder Gasgemische im Vergleich zu Kohlendioxid (CO2) zu bewerten, um die Euthanasie bei Mäusen und Ratten humaner induzieren zu könnten. Das übergeordnete Ziel dieser Studie ist es, eine reduzierte (oder sogar fehlende) Abneigung und / oder Belastung gegenüber einem Gas oder einem Gasgemisch vor dem Verlust des Bewusstseins nachzuweisen. Das Projekt ist primär an der Universität Zürich angesiedelt und wird in Kooperation mit dem Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde, Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin durchgeführt. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster Science of Intelligence (SCIoI) und der Technischen Universität Berlin in Computer Vision.

Aufgabengebiet:
Automatisierte Analyse der in Zürich im Rahmen des Gesamtprojektes erstellten Videos von Mäusen und Ratten hinsichtlich der Belastung für die Tiere, diese sollen im Rahmen eines Unterauftrags innerhalb von 2 Jahren erstellt werden.