Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand/Innen im Projekt Bio-Hemm-Vermeidung (65% Stelle) im Bereich Biogas
UNIVERSITÄT HOHENHEIM
Kurzbeschreibung
Tätigkeit im wissenschaftlichen Bereich
Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand/Innen im Projekt Bio-Hemm-Vermeidung (65% Stelle) im Bereich Biogas
Die Nutzung von in der Landwirtschaft anfallenden Reststoffen ist ein wesentlicher Bestandteil einer zukunftsorientieren und gesellschaftlich akzeptierten Biogaserzeugung. Insbesondere durch die optimierte Nutzung von Wirtschaftsdüngern können signifikant Klimagasemissionen reduziert werden. Trotz des großen Potentials und des durch die Politik gelenkten Anstiegs der Nutzung von Wirtschaftsdünger, ist eine detaillierte Datenbasis hinsichtlich der Gasbildungspotenziale dieser Substrate bisher nicht vorhanden. Neben den vielen Vorteilen sind bei der Nutzung von Gülle auch bisher wenig systematisch untersuchte Risiken zu berücksichtigen. So kann Gülle Antibiotika oder deren Stoffwechselprodukte enthalten. Diese können sowohl einen positiven als auch einen negativen Einfluss auf die Biogaserzeugung und damit auch auf das Gasbildungspotential haben. Allerdings können diese Bestandteile durch den Biogasprozess reduziert bzw. sogar eliminiert werden. Im Rahmen des Projekts sollen 80 Schweinegüllen und 40 Rindergülleproben jeweils aus unterschiedlichen Stallkonzepten und mit unterschiedlicher Zusammensetzung auf ihre erzielbaren spezifischen Methan- und Biogaserträge und auf ihre Säure- und Alkoholkonzentrationen untersucht werden. Gleichzeitig sollen systematische Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen durchgeführt werden und diese mit den Gaserträgen korreliert werden. Ziel ist es dabei Hemmstoffe zu identifizieren, die sich signifikant auf die Gasbildung auswirken und Hinweise zu deren Wirkmechanismen zu erhalten. Auf Basis der Ergebnisse soll zudem ermittelt werden, ab welchen Konzentrationen in Abhängigkeit von der Temperatur die Hemmstoffe zu einer Hemmung der Gasbildung führen. Abschließend soll auf Basis der Ergebnisse eine Handlungsempfehlung für die Akteure in Praxis, Industrie, Forschung und Politik abgeleitet werden.
Unsere Erwartungen - Deine Fähigkeiten
Aufgaben Landesanstalt für Agrartechnik
- Erstellung von Fragebögen und Kontaktaufnahme zu Landwirtschaftlichen Betrieben
- Planung, Organisation und Durchführung von Probennahmen und von Laboruntersuchungen
- Auswertung der Ergebnisse sowie Erstellung von Projektberichten und wissenschaftlichen Publikationen
- Darstellung der Ergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen
Anforderungen Landesanstalt für Agrartechnik
- Abgeschlossenes Master-Studium der Fächer, Agrartechnik, "Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie" oder Studiengänge mit naturwissenschaftlich/technischen Schwerpunkt
- Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten, nachgewiesen durch eine überdurchschnittliche Master-Arbeit.
- Interesse an einer Arbeit im Schnittpunkt zwischen Energiewirtschaft und Landwirtschaft
- gute Englisch- sowie sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
- Eigeninitiative, Flexibilität und Teamfähigkeit
- Führerschein Klasse B
Unser Versprechen - Deine Vorteile
Im Rahmen des Projekts ist die Erstellung einer Promotion angedacht. Die Stelle ist ab dem 1.4.2023 zu besetzen und bis zum 31.3.2025 befristet. Eine anschließende Verlängerung wird angestrebt.
Bewerbungsfrist : 31.05.2023
Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung folgende Unterlagen bei: Anschreiben Lebenslauf Zeugnisse
Ansprechpartner
M.Sc. Benedikt Hülsemann
Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740) Doktorand
+49 (0)711 459 23371
Einrichtung: Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740)
Standort der Arbeitsstelle