Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität. Inspiriert von der Neugier auf das Unbekannte ermöglichen wir rund 28.000 Studierenden und 5.700 Beschäftigten, Wissenschaft für die Gesellschaft voranzutreiben. Gehen Sie zusammen mit uns neue Wege und schreiben Sie Erfolgsgeschichten – Ihre eigene und die der Universität.
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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) für das Fachgebiet Infektionsbiologie/Zellbiologie
Malariaparasiten dringen in reife menschliche rote Blutkörperchen ein und vermehren sich darin. Um ihr eigenes Überleben zu sichern, verändern die Parasiten die biochemischen und biophysikalischen Eigenschaften der Erythrozyten des Wirts rasch und dramatisch. Diese Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit der Pathologie, die mit der Malariainfektion einhergeht, und daher ist das Verständnis dieses Prozesses der Schlüssel zur Identifizierung potenzieller Achillesfersen für die Arzneimittelentwicklung. Die Veränderungen werden durch eine Reihe von Proteinen ausgelöst, die vom Parasiten kodiert und in die Wirtszelle transportiert werden. In den letzten Jahren haben wir mit Hilfe der Bioinformatik und der reversen Genetik begonnen, die genaue Rolle jedes exportierten Proteins bei der Veränderung der Wirtszelle aufzuklären, und haben eine Reihe neuartiger mutierter Phänotypen aufgedeckt (Details siehe Diehl at al, 2021). Ziel dieses Projekts ist es, weitere Deletionsmutanten zu erzeugen und zu charakterisieren und die Rolle jedes Gens von Interesse in verschiedenen Aspekten der Wirtszellmodifikation zu untersuchen. Mit Hilfe modernster genetischer, zellbiologischer und biochemischer Techniken wollen wir die der Wirtszellmodifikation zugrundeliegenden Prinzipien verstehen und weitere Schlüsselakteure in diesem Prozess identifizieren.