Die Nutztierklinik am Tierklinikum Freie Universität Berlin vertritt mit ihren drei Abteilungen (Wiederkäuer und Kameliden, Schweine, Geflügel) alle Bereiche der Lehre, Forschung und lehrbasierten Dienstleistung rund um die verschiedenen Nutztierspezies Rind, Schwein, Kleinwiederkäuer, Neuweltkameliden und Geflügel. Im Fokus stehen dabei ganz klar die klinische Lehre und Forschung. Die Nutztierklinik ist bestrebt im Rahmen der Studiengänge Veterinärmedizin und, in Kooperation mit der Humboldt-Universität, der Agrarwissenschaften zukunftsorientierte Tierärzt*innen und Landwirt*innen auszubilden und moderne, zukunftsfähige Haltungs- und Behandlungskonzepte zu entwickeln. Ziel ist es unter dem One-Health-Aspekt sowohl Tiergesundheit und Tierwohl aber auch die Lebensmittelqualität und die Sicherheit für den Konsumenten sowie die allgemeine Öffentlichkeit, z.B. über eine Reduktion des Auftretens von Antibiotika-Resistenzen, zu verbessern.
Im Rahmen der lehrbasierten Dienstleistung besteht des Weiteren die Möglichkeit chirurgische, internistische und reproduktionsmedizinische Erkrankungen von Rindern, Schweinen, Kleinwiederkäuern, Neuweltkameliden und Geflügel diagnostizieren und behandeln zu lassen. Dieses ist entweder über die ambulatorische Klinik, stationär in der Nutztierklinik oder im Rahmen der Bestandsbetreuung möglich. Des Weiteren besteht ein weitgefächertes Beratungsangebot für Tierhalter*innen, Landwirt*innen, praktizierende Kolleg*innen oder andere mit den genannten Nutztierspezies assoziierte Berufssparten. Im Bereich der Rinder, Kleinwiederkäuer und Neuweltkameliden sind Diagnostik und Behandlung je nach im Vordergrund stehender klinischer Problematik sowohl in der Arbeitsgruppe für Innere Medizin und Chirurgie als auch in der Arbeitsgruppe für Reproduktionsmedizin möglich. Um eine optimale Versorgung der Tiere auf Einzeltier- und Bestandsebene gewährleisten zu können, legen alle Abteilungen der Nutztierklinik einen großen Wert auf enge interdisziplinäre Kooperationen.